Die Ära Melcher geht zu Ende; der letzte Auftritt nach 33 Jahren bei der KRAVAG hätte dafür wohl kaum besser gewählt sein können: Mit der diesjährigen Delegiertenversammlung am 29. Juni verabschiedet sich Bernd Melcher als langjähriger Vorstand der KRAVAG-SACH in den Ruhestand. Wer ihn kennt weiß, wie enorm wichtig ihm der enge Kontakt zu den Kunden und der genossenschaftliche Ansatz der KRAVAG stets waren. Das spiegeln auch Produkte und Services wider, in die so die aktuellsten Strömungen der Transportbranche einflossen.

Innovationen brachte er voran, gerne im Team

Vordenker, Weichensteller, Anschieber: Der umtriebige Jurist und gebürtige Hamburger startete 1990 bei der KRAVAG und setzte mit zukunftsweisenden Ideen und der anpackenden Art über die Jahre entscheidende Akzente – das große Ganze dabei ständig im Blick. So konzipierte und baute er gleich zu Anfang die KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH (KUSS) auf, später übernahm er deren Geschäftsführung; ab 1999 leitete er zudem als Direktor die KRAVAG-Hauptabteilung Personal, Revision und Betriebswirtschaft.

2005 rückte Melcher in den KRAVAG-Vorstand auf. Hier brachte er, immer aufgeschlossen für Neues, neben dem Kerngeschäft rund um Schadensvorgänge die digitalen Themen schnell weiter voran, etwa mit dem Firmenkundenportal KRAVAG-online, welches bereits seit 2013 läuft. Zudem entwickelte er den HK 100, den Coworking-Space für innovative Start-ups aus der Branche und die Logistikplattform WEDOLO, die mit gemeinschaftlichem Know-how der SVGen, des Branchenverbands BGL und der KRAVAG die Kunden unterstützt.

Die Welt ein Stück besser machen

Auch bei der Gründung der Aktion Kinder-Unfallhilfe war Melcher dabei und leitete den Verein, der Kinder und Jugendliche für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert und bei Unglücksfällen hilft, viele Jahre als Vorstand. Für das Menschliche engagiert er sich auch darüber hinaus mit Herzblut.

Von den großen Fußstapfen, die jetzt andere ausfüllen müssen, wollte Melcher allerdings auf Abschiedsfeiern wenig hören – und drückte sich weitgehend um solche Zeremonien. Stattdessen bereitete er lieber seinen Nachfolger, Dr. Jan Zeibig, intensiv auf dessen neuen Aufgaben vor.