Newsletter 4/2024

Drei Fragen an Martin Hein

Anja Ludwig sprach mit Martin Hein, dem Gründer der Unternehmensberatung Hein & Kollegen. Als Unternehmer, Speaker und Business-Coach berät er gemeinsam mit seinem Team über 5.000 Unternehmen in Deutschland und Österreich. Im Gespräch diskutierte Ludwig mit Hein über die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in verschiedenen Unternehmensbereichen sowie darüber, wie man sich in einem sich rasch entwickelnden Thema stets auf dem aktuellen Stand halten kann.

 

Ihr bietet als Unternehmensberatung für den Mittelstand eine breite Palette von Strategie über Marketing bis zur Optimierung von Vertrieb und HR und ihr habt auch das Thema KI im Portfolio. Das Wirtschaftsmagazin brandeins hat gerade über Euch geschrieben „Die Pragmatiker für die Kleinen“ und euch im Kreis der großen Beratungen genannt. Wie kam es zu dem Schwerpunkt und wer kauft eure Expertise ein?
Martin Hein Treppe

Wir haben sehr frühzeitig die Potenziale von KI für den Mittelstand erkannt und schnell auf die Marktentwicklung reagiert. Die Bezeichnung von brandeins als „Die Pragmatiker für die Kleinen“ ist für uns eine Auszeichnung, denn sie spiegelt unsere Kernphilosophie wider. Wir erarbeiten mit unseren Klienten maßgeschneiderte und praxisnahe Strategien, die auf die spezifischen Herausforderungen und Potenziale mittelständischer Firmen zugeschnitten sind. Deshalb wird unsere Expertise auch vorrangig von KMUs eingekauft, die in der Digitalisierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse einen strategischen Vorteil sehen und sich durch den Einsatz von KI-Technologien Wettbewerbsvorteile verschaffen möchten.

 
Die Geschwindigkeit, in der KI immer bedeutsamer wird und immer besser, ist rasant. Wie haltet ihr da mit, wie stellt ihr sicher, euren Kund:innen nicht „das Gestern“ anzubieten, sondern den „hot shit“ von morgen?

Erstens, bei uns im Unternehmen gilt „AI first“, d.h. wir selbst probieren erst immer erst einmal KI-Tools aus, wenn wir neue Aufgaben und Prozesse angehen. Manchmal funktioniert es schon sehr gut, manchmal gar nicht. Aber dadurch sind wir immer up-to-date.

Zweitens sind wir exklusiver Partner von Prag.AI, einem der zentralen Forschungs- und Start-ups in Europa für die Entwicklung von KI-Anwendungen. Dies ermöglicht uns Partnerschaften und Co-Working mit führenden Technologieanbietern, Start-ups und akademischen Institutionen und dadurch sind wir nah dran an den neuesten KI-Entwicklungen.

Und drittens investieren wir in regelmäßige Weiterbildungen und Schulungen in diesem Bereich.

Zur Wahrheit gehört ehrlicherweise aber auch, dass die Technologiesprünge aktuell so groß sind, dass niemand - auch nicht die großen Player wie Google, META & Co. - genau weiß, wie die KI-Technologielandschaft der Zukunft aussehen wird. Wichtig ist, anzufangen, zu probieren, zu testen und vor allem seine Datenarchitektur im Hinblick auf die Implementierung von KI-Anwendungen zu optimieren.

 

Ich stelle immer wieder fest, dass es bei Themen wie KI, aber auch Cybersecurity und Digitalisierung allgemein noch Berührungsängste gibt. Wenn Du bei Mittelständlern vorträgst, was sind deine Hauptbotschaften zu Digitalisierung und KI?

Einfach mal machen, könnte ja gut werden.

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