Alexander Rubbel und Justin Heinbockel sind beide Key-Account-Manager bei der R+V Versicherung. Ihre Schwerpunkte: innovative und kundenzentrierte Lösungen mit dem Fokus Mobilität, Logistik und Transport sowie der Aufbau von Kooperationen mit Sart-ups. Anja Ludwig sprach mit ihnen über ihren Werdegang und ihre Arbeit.
Alexander und Justin - wie seid ihr darauf gekommen, euch so intensiv mit Start-ups zu beschäftigen? Beratungen genannt. Wie kam es zu dem Schwerpunkt und wer kauft eure Expertise ein?
Alex: Das Thema Start-ups war für mich schon früh interessant. Gründer und Gründerinnen verändern durch ihre Ideen und Innovationen immer wieder unser Leben. Das begeistert mich! So kam es, dass ich mit 24, parallel zum Studium, auch zum Gründer wurde und mit Studienfreunden ein Start-up gründete. 5 Jahre, 3 Finanzierungsrunden und etliche Höhenflüge und Täler voller Tränen später, haben wir uns im Team dazu entschlossen, unser Start-up nicht weiter zu verfolgen. Das Thema ließ mich aber nie los. Deswegen bin ich sehr dankbar dafür, mich in meinem aktuellen Job weiter intensiv mit Start-ups beschäftigen zu dürfen. Die Rolle und der Blickwinkel ist ein anderer, das Thema bleibt aber einfach spannend.
Justin: Ich habe Start-ups über mein Studium im Bereich E-Commerce kennengelernt. Das Thema Digitalisierung ist gerade im Start-up-Umfeld sehr relevant. Zum Ende meines Studiums hatte ich die Möglichkeit, in den Bereich von Alex einzutauchen. Seitdem habe ich viele Einblicke gewinnen können. Besonders spannend ist das Eindenken in neue, innovative Geschäftsmodelle und das Finden der passenden Versicherungslösung dafür.
Wo treffe ich euch denn gerade an?
Unsere Basis haben wir in der Drivery im Ullsteinhaus in Berlin errichtet.
Die Drivery ist der Ort, an dem neue Geschäftsmodelle rund um die Mobilität von Morgen entstehen.
Von selbstfahrenden Autos, teleoperierten Parkvorgängen, Wasserstoffpersonendrohnen bis hin zu 3D-gedruckten Prothesen: Alles was die Mobilität der Zukunft gestaltet, findet in der Drivery seine Heimat.
Dort bezieht unser Team ein Studio, um Teil dieser spannenden Community zu sein. Wir sind der exklusive Versicherungspartner für die Zukunft der Mobilität und finden Versicherungsansätze für die Risiken die es bislang noch gar nicht gibt. Dabei geben wir Gründer:innen auch wichtige Impulse an die Hand. Was passiert eigentlich, wenn ich Managementfehler begehe? Kann ich Versicherungen in mein Geschäftsmodell integrieren? Welche Versicherungen decken meine Risiken überhaupt ab? Über regelmäßige Veranstaltungen, gemeinsame Frühstücke oder Pitch-Events, wie bei der Höhle der Löwen, klären wir mit der Community diese Fragen auf Augenhöhe. Darüber hinaus bringen wir unser Netzwerk ein und helfen Gründer:innen bei der Gewinnung von Investoren über unseren Partnern, den Business Angels Club Berlin-Brandenburg e.V.
In Hamburg gibt’s ja das HK 100 der KRAVAG, seid ihr dort auch aktiv?
Ja, auch im HK 100 sind wir aktiv. Dort ist vor allem Justin anzutreffen, da er in Hamburg lebt. Gemeinsam mit dem Team vom HK 100 haben wir schon spannende Ideen in der Umsetzung. Man darf also gespannt sein.
Darüber hinaus sind wir auch in ganz Deutschland tätig. Zusammen mit unseren Straßenverkehrsgenossenschaften streben wir eine Präsenz in jedem Gründungszentrum Deutschlands an. Das funktioniert auch richtig gut.
In Düsseldorf und Köln kooperieren wir mit der SVG Nordrhein mit NRWs größtem Gründungshub, dem Startplatz.
In München haben wir als Innovationsschmiede die SVG Garage der SVG SÜD und arbeiten mit dieser mit Startups zusammen.
Uwe Reisberg ist die gute Seele des KRAVAG Coworking-Space HK100 und fügt dem Interview ergänzend hinzu:
Justin ist regelmäßig im HK100 anzutreffen und wir haben auch alle zwei Wochen unseren Jour Fix dort. Da wir uns beide für Start-ups begeistern, arbeiten wir eng miteinander und bauen gemeinsam unser Netzwerk aus. Hier ist insbesondere die Nord-/Süd Achse HK100, die Drivery in Berlin und die SVG-Garage in München hervorzuheben. Gemeinschaftlich sind wir so bundesweit präsent und haben nicht nur die regionale Start-up-Szene im Blick. Das ist ein großer USP, den auch teilweise unsere HK100 Startups zu schätzen wissen.